Niacin ist ein wasserlösliches Vitamin aus der Gruppe der B Vitamine, das auch als Vitamin B3 bekannt ist. Der Begriff Niacin umfasst nicht nur eine Einzelsubstanz, sondern ist ein Sammelbegriff für verschiedene Verbindungen, darunter Nicotinsäure und Nicotinamid. Die beiden Substanzen haben gleiche biologische Aktivität und können im Stoffwechsel ineinander überführt werden.
Niacin ist sowohl in pflanzlichen als auch in tierischen Lebensmitteln enthalten. Darüber hinaus kann der Körper Niacin in der Leber selbst aus der essentiellen Aminosäure Tryptophan selbst bilden. Es wird geschätzt, dass aus 60 mg Tryptophan 1 mg Niacin gebildet wird1.
Als Bestandteil von Coenzymen ist Niacin für zahlreiche Stoffwechselprozesse in allen Körperzellen (u.a. Energiestoffwechsel, Proteinstoffwechsel, Fettstoffwechsel, Kohlenhydratstoffwechsel) wichtig. Niacin spielt darüber hinaus eine bedeutende bei der Zellteilung und Signalweiterleitung. Auch die Immunantwort und möglicherweise die Insulinausschüttung der Bauchspeicheldrüse werden durch Niacin beeinflusst3.