Vitamin A gehört zu den fettlöslichen Vitaminen.
Der Begriff Vitamin A beschreibt nicht nur eine Substanz, sondern ist ein Oberbegriff für verschiedene strukturähnliche Verbindungen, die über Wirkungen des Vitamin A verfügen. Zu diesen Verbindungen gehören z.B. Retinol und Retinylester (Fettsäureester des Retinols), aber auch Karotinoide mit Provitamin A-Aktivität, wie Beta-Karotin1.
In Form des Retinals ist Vitamin A am Sehvorgang beteiligt. Als Teil des Rhosopsins (Sehpurpurs), hilft es vor allem, Hell-Dunkel-Kontraste unterscheiden zu können.
Vitamin A spielt auch für das Wachstum und die Differenzierung unterschiedlicher Zellen und Gewebe eine entscheidende Rolle. Die Wirkungen beruhen auf einer Regulierung der Genexpression durch die aktive Form des Vitamin A, die Retinsäure. Diese ist auch für die Immunfunktion essentiell und spielt in der Entwicklung verschiedener Gewebe und Organe während der Embryogenese eine bedeutende Rolle. Insgesamt werden die Funktionen fast aller Organe von Vitamin A beeinflusst, darunter auch die Reproduktion und Knochenbildung, -erhaltung1.